Techno Geschichte – Teil 1

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Teil 1 – Erste Impulse elektronischer Musik von Mitte der 60er Jahre bis zum Anfang der Dj Kultur Mitte der 70er Jahre

Techno-Musik hat ihre Inspiration aus unterschiedlichen Strömungen der elektronischen Musik und dem Wunsch nach Freiheit, aber auch dem Widerstand gegen Ungerechtigkeit bezogen. Bereits Mitte der 60er Jahre definierten sich erste Impulse synthetischer Klangexperimente durch klassisch ausgebildete Musiker wie Karlheinz Stockhausen oder Josef Tal in den Fötus der Techno-Musik. Von Grund auf ist die Entwicklung von Techno-Musik auch mit der Geschichte der Dance- und DJ-Kultur zu parallelisieren.

Der Komponist Karlheinz Stockhausen galt mit seiner Freude am musikalischen Experiment bereits in den 1960er Jahren als einer der Pioniere des Genres Elektronische Musik. Er verband klassische Kompositionen mit der sich immer weiter entwickelten Technologie des Synthesizers und beeinflusste wiederum Musiker wie Kraftwerk aus Düsseldorf, die mit ihrem sechsten Album Trans Europa Express aus dem Jahre 1977  wiederum eine entscheidende Inspirationsquelle für europäische und US-amerikanische DJs und Musikproduzenten elektronischer Musik darstellen. Kraftwerk prägten mit ihrer Vision der Zukunftsmusik am weitesten den Grundgedanken zahlreicher internationaler Musikproduzenten und DJs.

Bereits 1977 in den Hochzeiten der Disco-Ära produzierte Giorgio Moroder mit Donna Summer den Track „I Feel Love“, einen Meilenstein in der Vita der elektronischen Tanzmusik. Es gibt unzählige Remixe von „I Feel Love“ – DJ Sneak aus Chicago hat einen der besten produziert, um nach meinem Geschmack zu urteilen. Parallel machte eine junge Band aus Sheffield auf sich aufmerksam. The Human League – parallel zur boomenden Punk-Revolte produzierten sie bereits 1978 die Single  Being Boiled. Dieser tiefsinnige ergreifende Track leitete das Zeitalter der New Wave ein und ist ein Marker in der Bio der elektronischen Musik.

THE HUMAN LEAGUE aus Sheffield – Being Boiled – Elektronischer New Wave Sound von 1978

Der Anfang der Dj Kultur Mitte der 70er Jahre

In den frühen 80er Jahren entwickelte sich in New York und Chicago aus Dance- und Disco-Musik das Genre House. US House Music stellt einen starken Bezugspunkt zu dem in Detroit entwickelten Techno dar. Die New Yorker DJs und Musikproduzenten Frankie Knuckles und Larry Levan zählen zu den frühen Protagonisten der US House Scene. Seit Anfang der 70er Jahre begannen beide, ihre Fähigkeiten als DJs kontinuierlich auszubauen. 

Ihre Wege trennten sich ab ca. 1975, und Knuckles wechselte nach Chicago, um dort im legendären Warehouse aufzulegen, wo er anschließend den Club Power Plant gründet.Larry Levan hingegen packte all seine Erfahrungen mit den Labelbetreibern von West End Records in den Prototyp einer Discothek, wie wir sie heute kennen, die Paradise Garage. Das Tanzen stand im absoluten Mittelpunkt, und dem DJ wurde der Anspruch gewährt, sich frei entfalten zu können. Insbesondere das Sound-Konzept von Richard Long gab den sich immer weiter entwickelnden Beats die passende Klangarchitektur. Parallel zur House-Szene begründeten ebenfalls Künstler aus New York ihre Vorliebe zu musikalischen Experimenten und produzierten Electro Funk. George ClintonAfrika Bambaataa , Herbie Hancock und Grandmaster Flash zählen auch Kraftwerk als Inspirations-quelle auf, um der aufkeimenden New Yorker Szene von RAP Musik und Breakdance den Soundtrack ihrer Zeit zu liefern.

House Music – enstanden in der Gayclub Kultur der frühen 1980er. Eine Workshow vom Beginn bis in die heutige Zeit.

Literatur: Wikipedia der hier aufgeführten Künstler; Rave on! von Matthew Collin; Electronic Germany von Christian Arndt